So viele Einschränkungen wir mit Corona auch hatten und noch haben, unglaublich viele Menschen haben die Zeit besonders schön genutzt und sich den Traum vom eigenen Hund erfüllt. Endlich Zeit einen Hund in sein Leben zu intergrieren und entspannt einen guten Übergang zu ermöglichen - Homeoffice und Kurzarbeit machen es möglich.
Besonders Tierschutzhunde haben es viele angetan und wurden in dieser Zeit besonders häufig adoptiert. Ich finde es immer wieder schön zu sehen, wie sehr vielen Menschen das Wohl der Tiere am Herzen liegt und sich nicht als erstes von optischen Merkmalen in eine Entscheidung treiben lassen.
Doch besonders für Hunde aus dem Tierschutz ist der Übergang in ihr neues Zuhause besonders schwer. Willkommen auf einem anderen Planeten!
Viele Halter bemerken gleich zu Anfang ein ungewöhnlich ängstliches Verhalten ihres Babys und sind besorgt. Doch nicht jede Sorge ist berechtigt.
Schwierigkeiten bei der Eingewöhnung können durchaus vorkommen.
Immerhin waren die Welpen bisher ein komplett anderes Leben gewöhnt.
Der Kontakt zu Menschen ist wenig ausgeprägt und wenn dann nur zu ein bis zwei Bezugspersonen. Große Menschenmengen sind ihnen hingegen meist fremd. Busse? Fehlanzeige. Fahrradfahrer? Selten. Und der Staubsauger muss für die Kleinen auch wie ein Monster aus einer anderen Welt erscheinen.
Kein Wunder also, dass ein Welpe zu Anfang erstmal überfordert ist mit der Situation und sich unsicher zeigt. Geduld haben ist in einer solchen Situation das Wichtigste.
So gerne wir auch unserem Welpen gleich die ganze Welt mit all den tollen Dingen darin zeigen möchten, sollte der Hund die Chance bekommen zuerst in seinem neuen Zuhause anzukommen. Zwei neue Menschen, die sich um ihn kümmern und die eigenen vier Wände, sind bereits wie eine vollkommen neue Welt. Dementsprechend sollten auch Spaziergänge noch kurz gehalten werden. Stattdessen lieber öfters mit den Kleinen raus.
Auch sollte der Welpe die Möglichkeit haben, in seinem eigenen Tempo seine neue Umgebung zu erkunden. Am Besten achtet Ihr auf Stressanzeichen. Kratzen, starkes hecheln, Durchfall und Unruhe können Anzeichen sein, dass der Welpe aktuell Reizüberflutet ist und ihn die Eindrücke noch etwas erschlagen.
Zuhause sollte ein Rückzugsort zur Verfügung stehen, in dem der Kleine nicht gestört wird.
So könnt ihr dafür sorgen, dass sich euer neue Mitbewohner auch sicher fühlt in seinem neuen Zuhause. Keine Sorge bei Welpen, die noch schüchtern oder gar ängstlich auf euch reagieren. Hier gilt es Geduld zu haben und den Welpen entscheiden lassen, wann er Kontakt zu euch aufnehmen will. Das schafft besonders bei ängstlichen Hunde Vertrauen, welches euch ein Leben lang begleitet.
Ansonsten heißt es viel Geduld haben und nicht vergessen diese Zeit zu genießen.
Das Welpenalter geht viel zu schnell vorbei und ehe ihr euch verseht ist aus dem kleinen Wonneproppen ein richtig erwachsener Hund geworden. Versucht also auch mal eure Sorgen bei Seite zu schieben und euch über diese aufregende neue Zeit zu freuen.
Ihr habt noch ein ganzes Hundeleben Zeit Probleme zu lösen.
Gutes Mädchen
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